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Das Buddhistische Hausin Berlin-Frohnau |
A. Sri Gnanawimala Maha-Thero, |
Zur Geschichte des Buddhistischen Hauses *Der Berliner Arzt Dr. Paul Dahlke (1865-1928) hatte auf verschiedenen Asien- reisen den Buddhismus kennen gelernt. Er war von der Lehre des Buddha so tief beeindruckt, dass er fortan seine Lebensaufgabe darin sah, den Buddhismus im Abend- land bekannt zu machen. Unter Leitung von Mönchen studierte er in Sri Lanka (Ceylon) die Lehre des Theravada. Dies ist die ursprüngliche Buddhalehre, die vorwiegend in Sri Lanka, Burma, und Thailand verbreitet ist. Dahlke übersetzte eine Reihe ältester Schriften aus der Originalsprache, dem Pali, in das Deutsche, vor allem aber ließ er 1924 auf einem Frohnauer Grundstück, das auf einem Ausläufer der Glienicker Berge liegt, das Buddhistische Haus errichten, Es wird begrenzt durch Zerndorfer Weg, Edelhofdamm, Enkircher Straße und Oppenheimer Weg. Er wollte dort auch buddhistischem Mönchsleben eine Heimstätte geben. Für die Bauten verwandte Dahlke verschiedene Stilarten. Das Eingangstor unterhalb des Hügels, auf dem das Hauptgebäude steht, ist einem indischen Heiligtum nachgebildet. Das Haus selbst musste im europäischen Stil des Villenviertels errichtet werden. Die Blätter an den Fenstergittern erinnern an die Blätter des Bodhi-Baumes, unter dem vor mehr als 2500 Jahren der indische Fürstensohn Siddhattha Gotama die vollkommene geistige Befreiung erreichte und damit ein Buddha , ein vollkommen Erwachter wurde. Hinter dem Hauptgebäude befindet sich der Tempel, der als Meditationshalle ebenso wie die Gartenanlage japanische Vorbilder erkennen lässt. Das etwas abseits gelegene Ceylon-Haus ist im Stil von Polonnaruwa, der alten Hauptstadt von Sri Lanka, gebaut. 1957 erwarb die buddhistische Gesellschaft in Sri Lanka, die German Dharmaduta Society, das Grundstück mit den darauf befindlichen Baulichkeiten und schickte Mönche nach Frohnau, die im Sinne der Lehre des Buddha wirken sollten. Seit jener Zeit kommen regelmäßig einige Mönche aus Sri Lanka für mehrere Jahre in das Buddhistische Haus, Sie beschäftigen sich vorwiegend mit dem Studium der Lehre, der Meditation, mit neuen Übersetzungen und mit der Betreuung der buddhistischen Gemeinde. 1967 wurde das Hauptgebäude erweitert, so dass Raum für eine Bibliothek entstand, die eine sehr umfangreiche Sammlung mit buddhistischer Literatur in vielen Sprachen enthält. Die Bibliothek, der Tempel und die Parkanlagen des Buddhistischen Hauses sind täglich geöffnet. Jeden Sonntag um 15.00 Uhr können die Besucher an einer buddhistischen Andacht teilnehmen, an die sich meistens Vorträge und Gespräche zur Einführung in die buddhistische Lehre anschließen. Jeder Interessierte ist hierzu herzlich eingeladen mit den Worten des Buddha: Komm und sieh! *
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Buddha - Statue, S. hierzu: Die Vier Edlen Wahrheiten und S. unten Anzeige in der Berliner Tageszeitung: |
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